Manchmal gibt es Filme, die nicht den erwarteten Erfolg an den Kinokassen verzeichneten, aber dennoch von den Fans über den Klee gelobt wurden. Einer dieser Streifen ist ohne Frage „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“. Dieser Film brachte eine der größten Fantasy-Welten auf die Leinwand, die mit einer beeindruckenden Vielfalt an Drachen und weiteren Fabelwesen aufwartete.

Trotz der positiven Kritiken und einem starbesetzten Cast, erreichte „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ nicht die erwarteten finanziellen Ziele. Bei einem Produktionsbudget von 150 Millionen US-Dollar spielte der Film weltweit etwa 210 Millionen US-Dollar ein, weit entfernt von den benötigten 300 Millionen US-Dollar, um lediglich die Produktionskosten zu decken, ohne die Marketingkosten miteinzubeziehen.

Finanziellen Performance versus Bewertungen

Dieses Missverhältnis zwischen der finanziellen Performance und den Bewertungen könnte allerdings nicht stärker sein. Auf der Plattform Rotten Tomatoes erhielt der Film von Kritikern eine Zustimmung von 91 Prozent und vom Publikum sogar 93 Prozent. Auch auf IMDb konnte der Film eine beachtliche Bewertung von 7.2/10 Punkten verbuchen.

Dennoch fanden nur wenige den Weg ins Kino, was möglicherweise am Marketing lag, das den Film fast wie eine Parodie auf „Herr der Ringe“ und „Game of Thrones“ erscheinen ließ. Trotz des kommerziellen Misserfolgs bleibt die Hoffnung auf eine Fortsetzung bestehen. Zur Freude aller Fans äußerte sich Hauptdarsteller Chris Pine kürzlich auf der ACE Superhero Comic Con dazu optimistisch:

Finanzieller Rahmen versus Fortsetzung

„Der Film lief gut, aber nicht gut genug. Das sind die Hürden in unserem Geschäft. Damit diese Filme gut laufen, muss man eine Milliarde einnehmen, was eine Menge ist. Ich denke, die Chancen stehen gut, dass wir einen Weiteren produzieren werden, denn ich glaube, dass Hasbro die Rechte daran besitzt. Ich schätze, wenn sie einen finanziellen Weg finden können, um es zu ermöglichen, dann stehen die Chancen gut, dass sie es machen.“

Das Regieduo John Francis Daley und Jonathan Goldstein, das bereits mit „Vacation – Wir sind die Griswolds“ und „Game Night“ Erfolge feierte, hatte die Aufgabe übernommen, „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ nicht zu einer ernsten Angelegenheit werden zu lassen, aber auch keine Parodie auf das Genre zu kreieren. Ihre Herangehensweise spiegelte die oft chaotische und humorvolle Natur des Rollenspiels wider.

Dies könnte sich auch in einer möglichen Fortsetzung fortsetzen. Auch Brian Robbins, CEO von Paramount, äußerte sich gegenüber „Variety“ offen für eine Fortsetzung, betonte jedoch die Notwendigkeit, diese kosteneffizienter zu produzieren.

Das ist „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“

Für alle, die nicht wissen, was „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ ist, nachfolgend ein paar Worte zum Plot des Fantasy-Blockbusters. Gibt es Ehre unter Dieben? Die Frage stellt sich unser ungewöhnlicher Held sicher nicht. Im Film bricht der musikalische Langfinger Edgin in ein beispielloses Abenteuer auf. Unterstützt wird er dabei von einem bunten Team aus Außenseitern mit ungewöhnlichen Talenten: Barbarin Holga, Zauberer Simon, Druidin Doric und Paladin Xenk könnten unterschiedlicher nicht sein.

Als Gegenspieler hat sich der gerissene Forge in Position gebracht. Das gemeinsame Ziel aller Parteien: eine verlorene Reliquie wiederzubeschaffen. Doch die Dinge gehen natürlich gewaltig schief, als sich die Grenzgänger mit den falschen Leuten anlegen. Aber wo keine Ehre, da auch keine Regeln.