Netflix hatte in diesem Jahr mit dem französischen Hai-Horror „Im Wasser der Seine“ für eine echte Streaming-Überraschung im Horror-Genre gesorgt. Mit beeindruckenden 177 Millionen gestreamten Stunden und 102 Millionen Views steht der Film auf der Liste der erfolgreichsten nicht-englischsprachigen Netflix-Produktionen fast ganz oben.

Lediglich der norwegische Film „Troll“ konnte ihn damals übertreffen. Regisseur Xavier Gens lieferte mit „Im Wasser der Seine“ eine schaurig-schöne Mischung aus Spannung, dichter Atmosphäre und einer deftigen Portion Hai-Horror. In „Im Wasser der Seine“ terrorisiert ein riesiger Makohai die Seine und bringt damit ganz Paris in Aufruhr.

Dreharbeiten im September 2025

Die Herausforderung für die Charaktere, insbesondere für die Wissenschaftlerin Sophia und die Umweltaktivistin Mika, besteht darin, das drohende Unheil abzuwenden, während die Stadt Paris von der Bedrohung durch den Hai nichts ahnt. Zur Besetzung gehören unter anderem Bérénice Bejo und Anaïs Parello sowie Nassim Lyes, Iñaki Lartigue und Léa Léviant. Interessanterweise fand das Projekt zunächst bei keinem französischen Studio Unterstützung, trotz der starken Genre-Tradition des Landes.

Erst das Angebot aus Los Gatos, Kalifornien, gab Gens die benötigte Plattform, um sein Werk zu realisieren. Trotz einer durchwachsenen Publikumsreaktion – der Film erhielt nämlich lediglich 30 Prozent auf dem Popcornmeter von Rotten Tomatoes – wurde eine Fortsetzung nun recht schnell beschlossen. Die Schauspielerin Bérénice Bejo, die im Film die Rolle der Meeresbiologin Sophia Assalas spielt, bestätigte nun in einem Interview mit „La Tribune“, dass die Dreharbeiten für „Im Wasser der Seine 2“ im September 2025 beginnen sollen.

„[…] ein gänzlich anderer Film“

Bejo enthüllte, dass die Fortsetzung „ein gänzlich anderer Film“ sein werde, allerdings immer noch mit dem zentralen Element der Haie. Regisseur Gens, der sich momentan auf den Actionfilm „The Guns of Christmas Past“ vorbereitet, äußerte sich ebenfalls zur Fortsetzung. Er deutete an, dass auch der zweite Teil in Paris spielen wird, allerdings in einem Szenario, in dem die Stadt vollständig unter Wasser steht.

Das Finale des ersten Teils, in dem Paris durch die Explosion von Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg überschwemmt wird, setzt die dramatische Kulisse für die Fortsetzung. Gens machte klar, dass für die Realisierung des ambitionierten Sequels ein Budget, das über die ursprünglichen 20 Millionen US-Dollar des ersten Films hinausgeht, erforderlich sein wird.

Obwohl eine offizielle Bestätigung für den Drehbeginn noch aussteht, kann man derzeit nicht damit rechnen, dass „Im Wasser der Seine 2“ vor Frühjahr 2026 erscheinen wird.