Die Simpsons: Darum wurde Homer nie gefeuert
Nach 35 Jahren in der Rolle des notorisch faulen Mitarbeiters im Kernkraftwerk von Springfield liefert der Dauerbrenner „Die Simpsons“ endlich eine Erklärung dafür, warum Homer Simpson trotz seiner fragwürdigen Arbeitsmoral nie entlassen wurde.
In der vierten Episode der 36. Staffel, die am 27. Oktober 2024 erstmals auf dem US-amerikanischen Sender Fox ausgestrahlt wurde und den Titel „Shoddy Heat“ trägt, liefern die Macher der Serie selbst eine Antwort auf die Frage, die sich viele Fans seit Jahrzehnten stellen. In eben jener Folge wird nämlich ein Geheimnis gelüftet, das zurück bis in die 1980er-Jahre reicht.
Achtung: Spoiler!
Homer Simpsons Vater, Abe Simpson, war zu dieser Zeit als Detektiv tätig und untersuchte einen Fall, der den Besitzer des Atomkraftwerks betraf – Mr. Burns. Als während dieser Untersuchungen Abes Partner Billy O’Donnell plötzlich spurlos verschwindet, verdächtigt Abe den Atommagnaten, damit etwas zu tun zu haben.
Mit dem Verschwinden von Billy konfrontiert entgegnet Burns lediglich, dass dieser „ins Paradies gegangen sei“, und liefert damit im Kontext ein indirektes Eingeständnis seiner Beteiligung. Um dieses Wissen geheim zu halten, schloss Abe mit Mr. Burns einen Deal: Mr. Burns versprach, Homer dauerhaft im Kernkraftwerk zu beschäftigen und nie zu entlassen. Im Gegenzug würde Abe die Suche nach seinem Partner einstellen und das Geheimnis für sich behalten.
Dieser Jahrzehnte umspannende Pakt erklärt, warum Homer trotz wiederholter Fehltritte und offensichtlicher Inkompetenz seine Stelle im Atomkraftwerk behalten konnte. Homer selbst reagiert in der fraglichen Folge recht gelassen auf die Enthüllungen und dankt seinem Vater sogar für das Bewahren des Geheimnisses.
Zurecht, wenn man bedenkt, dass sich Homer auf diese Art und Weise eine ganze Reihe an Fehltritten erlauben konnte, von denen jeder einzelne ansonsten sicherlich die sofortige Kündigung zur Folge gehabt und das Fernsehpublikum um einen niemals endenden Running Gag gebracht hätte. Tatsächlich nennt Mr. Burns sogar eine konkrete Zahl: Stolze 742 Verfehlungen gehen inzwischen auf Homers Konto.