Samsung rollt aktuell ein Update auf die Version 6.1 seines OneUI-Systems für eine breite Palette seiner Smartphones aus, darunter auch beliebte Modelle aus der Mittelklasse wie das Galaxy A52. Allerdings kann eine der neuen Funktionen die Laufzeit des Akkus deutlich reduzieren, wenn Nutzer ihre Einstellungen nicht entsprechend anpassen.

Mit der Einführung der neuen Version der Benutzeroberfläche hat Samsung eine Änderung an der Batteriemanagementfunktion vorgenommen. Der sogenannte Akkuschutz dient dabei dem Zweck, die Lebensdauer der Akkus zu verlängern, indem die Batterie gezielt nicht vollständig geladen wird. Die Zellen eines solchen Akkus altern bei höherer Spannung nämlich schneller, die Spannung steigt mit dem Ladestand.

Von daher begrenzte der bisherige Akkuschutz den Ladevorgang in früheren Versionen beim Erreichen eines Ladestands von 85 Prozent. Nach dem Update ist jedoch bereits bei 80 Prozent Schluss. Dies bedeutet, dass Nutzern, die den Akkuschutz aktiviert haben, nun fünf Prozent weniger Akkulaufzeit zur Verfügung steht.

Mehrere Optionen zur Auswahl

Das mag im Falle neuerer Geräte mit frischen Akkus vielen Nutzern sicherlich reichen, wer sich ein wenig durch die Einstellungen wühlt stellt allerdings fest, dass Samsung mehrere Modi eingebaut hat, um den Umfang des Akkuschutzes den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend anpassen zu können.

Neben der Standardoption „Maximum“, welche die Ladung bei 80 Prozent stoppt, stehen auch die Modi „Adaptiv“ und „Standard“ zur Auswahl.

Im „Standard“-Modus wird der Ladevorgang erst beendet, wenn das Smartphone die vollen 100 Prozent Strom getankt hat. Ist das Gerät weiterhin an die Stromquelle angeschlossen, beginnt ein erneutes Laden erst, sobald der Akkustand wieder auf 95 Prozent fällt.

Im „Adaptiv“-Modus wird das Smartphone hingegen zunächst bis 80 Prozent geladen und etwa eine Stunde vor dem voraussichtlichen Aufwachen des Nutzers vollständig aufgeladen. Die dazu nötigen Informationen hinsichtlich des Schlafverhaltens seines Besitzers, bezieht das Gerät aus seinen eigenen Nutzungsdaten. Damit stellt dieser Modus eine sinnvolle Option für alle dar, die einen Kompromiss zwischen Langlebigkeit und verfügbarer Akkukapazität bevorzugen.