Ohne diesen Umstand in der Öffentlichkeit offiziell in irgendeiner Art und Weise an die große Glocke zu hängen, hat Mercedes den EQC quasi still und leise vom europäischen Markt genommen. Entsprechend unbemerkt dürfte es bislang geblieben sein, dass die Produktion dieses frühen Elektro-SUV-Projekts von Mercedes bereits im zweiten Quartal 2023 eingestellt wurde.

Allerdings plant der Autobauer bereits einen Nachfolger. Das kommende Modell wird unter dem gleichen Namen geführt und soll als direkter Konkurrent zum Tesla Model 3 positioniert werden. Es basiert als eines der ersten Fahrzeuge auf dem Modularen Mercedes-Baukasten MMA. Daneben sind außerdem zwei Crossover und ein Kombi auf dieser Basis in Planung.

Die neue EQC-Limousine wird voraussichtlich die Größe einer CLA- oder C-Klasse-Limousine haben und mit Designelementen der Studie Vision EQXX daherkommen. Zu den technischen Neuerungen zählen eine Reichweite von bis zu 750 Kilometern nach WLTP und der Einsatz von Lithium-Ionen-Phosphat-Batterien in den günstigeren Varianten. Die teureren Versionen sollen mit Siliziumoxid-Anoden ausgestattet sein, die eine höhere Energiedichte und damit eine größere Reichweite bieten.

Dergestalt ausgestattet wird der kommende EQC voraussichtlich nicht nur gegen das Tesla Model 3 konkurrieren, sondern auch gegen kommende Elektro-Limousinen von BMW und Audi ins Feld geführt werden. BMW plant für 2026 eine rein elektrische 3er-Limousine auf einer speziellen Elektroauto-Plattform, und Audi arbeitet an einem A4 EV, der später in diesem Jahrzehnt erwartet wird.