Nach umfangreichen Tests in verschiedenen europäischen Ländern wie Portugal, Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden, führt Lidl sein neues Scan&Go-Bezahlsystem nun europaweit in den Filialen des Discounters ein. Die neue Bezahl-Option ermöglicht es den Kunden, ihre Einkäufe selbst zu scannen und anschließend an den dafür vorgesehenen Self-Checkouts zu bezahlen.

Zwangsläufig ist die Nutzung des Scan&Go-Systems allerdings nur in den Filialen möglich, die bereits mit Self-Checkouts ausgestattet sind. Zudem setzt die Nutzung eine vorherige Registrierung in der Lidl Plus-App voraus.

Die Bedienung des Scan&Go-Systems erfolgt ausschließlich über das Smartphone, mit dem registrierte Nutzer Barcodes scannen oder bei Gewichtsware wie Obst und Gemüse über zusätzlich aufgestellte Waagen eigene Etiketten drucken können. Für Backwaren und andere Frischwaren, die ohne Barcode verkauft werden, erfolgt das Scannen am Preisetikett.

Anmeldung im Laden

Die Verwendung von Scan&Go soll den Einkaufsprozess vereinfachen und schneller gestalten. Zur Sicherung der Preisintegrität und der Vermeidung von Diebstahl, müssen Kunden sich bei der Nutzung der App allerdings zunächst im Laden anmelden, indem sie ihre Geolocation teilen oder einen QR-Code scannen.

Lidl hat außerdem angekündigt, dass Zahlungen über Scan&Go ausschließlich an den Self-Checkouts erfolgen können. Hierbei werden auch notwendige Alterskontrollen und stichprobenartige Überprüfungen durchgeführt. Ursprünglich erwogene Pläne, eine automatische Online-Zahlung beim Verlassen des Ladens zu ermöglichen, wurden aufgrund von Sicherheitsbedenken verworfen.

In den Niederlanden wird das System bereits in fünf Filialen getestet und zeigt die praktische Anwendung der Scan&Go-Funktionalität. Dieser Ansatz ersetzt frühere Versuche mit proprietären Handheld-Geräten und konzentriert sich stattdessen vollständig auf die Integration in die Lidl Plus App.