Seit dem 2. Juli steht Kunden ausgewählter Banken in Europa eine Alternative zu prominenten Online-Bezahldienstleistern wie PayPal zur Verfügung. Das neue Zahlungssystem namens „wero“ wurde von der Bankeninitiative EPI mit dem Ziel einer europaweiten Vereinheitlichung des Zahlungsverkehrs entwickelt.

Mit „wero“ ist es möglich, Zahlungen unkompliziert direkt von Handy zu Handy durchzuführen. Zu den teilnehmenden Banken in Deutschland zählen unter anderem Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken sowie die Deutsche Bank. Insgesamt beteiligen sich 16 Finanzdienstleister an diesem Netzwerk, was eine flächendeckende Nutzung in Europa zumindest theoretisch ermöglicht.

Bedeutung für den europäischen Markt

Die Einführung von „wero“ ist ein wichtiger und großer Schritt auf dem Weg zur Digitalisierung des europäischen Zahlungsverkehrs. Die Initiative zielt darauf ab, eine echte Alternative zu den dominierenden Zahlungssystemen großer US-Konzerne wie PayPal zu bieten und die finanzielle Autonomie Europas zu stärken.

Die Beteiligung namhafter deutscher und europäischer Banken unterstreicht dabei den Willen und das Engagement deutlich, eine gemeinsame, grenzüberschreitende Zahlungslösung innerhalb Europas zu schaffen, die den Verbrauchern nicht nur mehr Komfort beim digitalen Bezahlen bietet, sondern auch die Position europäischer Finanzinstitute im globalen Wettbewerb festigt.