Es ist sicherlich nicht zuletzt der Unsicherheit der Kundschaft mit Blick auf die Unwägbarkeiten des Mobilitätswandels geschuldet, dass in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 in Europa ein lediglich moderater Anstieg der Neuwagenverkäufe um 4,4 Prozent zu verzeichnen war. Insbesondere im Juni fiel der Anstieg mit sogar nur drei Prozent ausfällig gering aus.

Laut den Daten der Marktforschungsfirma Jato Dynamics, wurden von Januar bis Juni 2024 in 28 europäischen Ländern insgesamt 6.847.842 Autos zugelassen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es dagegen noch 6.559.213 Fahrzeuge.

In der Kategorie der Elektroautos verzeichnete insbesondere das Tesla Model Y einen signifikanten Rückgang der Verkaufszahlen um 26 Prozent in den ersten sechs Monaten. Auf das Jahr gerechnet wurden aber immer noch 101.181 Einheiten abgesetzt, so dass Tesla selbst mit einem Gesamtverkaufsrückgang von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nach wie vor das Ranking anführt. Das Tesla Model 3 zeigte zudem mit 58.400 Einheiten und einem Zuwachs von 37 Prozent eine positive Entwicklung.

Benziner vor Stromern

Die Kategorie der Plug-in-Hybridmodelle führt der Volvo XC60 mit 29.903 Einheiten und einem Anstieg von 42 Prozent an. Im Gegensatz dazu brachen die Verkäufe des Ford Kuga um 21 Prozent ein, von dem somit nur noch insgesamt 20.848 Einheiten an den Mann gebracht werden konnten. Der BMW X1 legte mit 17.669 zugelassenen Fahrzeugen und einem Wachstum von 59 Prozent hingegen eine besonders starke Performance hin.

Unter den traditionellen Modellen erzielte der Dacia Sandero mit einem Anstieg von 16 Prozent die höchsten Zulassungszahlen in Europa – insgesamt 143.596 Einheiten wurden verkauft. Der Volkswagen Golf folgte mit einem Zuwachs von 43 Prozent und 126.993 Einheiten. Der Renault Clio belegte mit 114.623 Fahrzeugen und einem rechnerischen Anstieg von 15 Prozent den dritten Platz.

Die meistverkauften Modelle im ersten Halbjahr 2024 in Europa waren der Dacia Sandero, gefolgt vom Volkswagen Golf und dem Renault Clio. Der Volkswagen T-Roc blieb in seinen Verkaufszahlen stabil, während der Peugeot 208 ein leichtes Wachstum von einem Prozent verzeichnete. Der Citroen C3 schnitt mit einem Plus von 50 Prozent da schon bedeutend besser ab.