Die DHL hat kürzlich ihre Preis- und Angebotsstruktur überarbeitet und dabei eine gänzlich neue Gewichtsklasse für den Paketversand eingeführt. Eine bereits bestehende wird dafür aber auch deutlich teurer.

Bisher bot das Unternehmen Pakete bis zu den Gewichtsgrenzen von 2 Kilogramm, 5 Kilogramm, 10 Kilogramm und 31,5 Kilogramm an. Das führte dazu, dass Kunden, die beispielsweise ein Paket mit einem Gewicht von 12 Kilogramm versenden wollten, keine andere Wahl hatten, als die teuerste Option zu wählen.

Mit der Umstellung gibt es nun aber eine zusätzliche Zwischenkategorie für Pakete bis 20 Kilogramm, was den Kunden entsprechend mehr Flexibilität bietet – und natürlich mit einer entsprechenden Ersparnis einhergeht.

Laut „TECHBOOK“ beträgt das maximale Maß der Pakete dieser Gewichtsklasse 120 × 60 × 60 Zentimeter, und fällt damit identisch zu den Höchstmaßen aller anderen Paketsendungen ab 5 Kilogramm aus.

Neue und alte Preise

Die Preise für leichtere Pakete bis 10 Kilogramm bleiben unverändert: 5,49 Euro bis 2 kg, 6,99 Euro bis 5 kg, und 10,49 Euro bis 10 kg. Für die neue Gewichtsklasse bis 20 kg wird ein Preis von 18,99 Euro veranschlagt.

Im Gegensatz dazu ist der Preis für das schwerste Paket bis 31,5 Kilogramm von 19,99 Euro auf 23,99 Euro gestiegen, was auf die neuen gesetzlichen Anforderungen und den erhöhten Aufwand bei der Beförderung zurückzuführen ist.

Hintergrund ist hier eine kürzlich vom Deutschen Bundesrat verabschiedete Änderung im Postrechtsmodernisierungsgesetz (PostModG), mit welchem unter anderem längere Laufzeiten für Briefe und eine Kennzeichnungspflicht für schwere Pakete ab 10 Kilogramm einhergehen. Zudem muss die Zustellung von Paketen über 20 Kilogramm nun durch zwei Personen oder mit technischen Hilfsmitteln erfolgen.

Anpassungen bei Warensendungen

Beginnend mit diesem Monat hat die DHL auch bei den Warensendungen eine Änderung vorgenommen. Diese sind für den Versand kleiner und leichter Waren gedacht, erfolgen als Brief oder Päckchen und bieten weder Sendungsverfolgung noch Haftung.

Die zulässige Gewichtsgrenze für Warensendungen wurde von 1 auf 2 Kilogramm angehoben, die Maße sind weiterhin auf maximal 35,5 × 25 × 5 Zentimeter beschränkt. Der Basispreis bleibt mit 2,55 Euro gleich, jedoch wird bei Sendungen über 1 Kilogramm ein zusätzlicher Gewichtszuschlag von 0,85 Euro erhoben.