Viele fragen sich: "Wie viel verdient ein Reality-Star?". In der zweiteiligen RTL-Reportage „Was verdient Deutschland? Das große Gehaltsranking“ kommen nicht nur normale Bürger aus unterschiedlichen Berufsgruppen zu Wort, auch prominente Gesichter sprechen über die Höhe ihrer monatlichen oder jährlichen Einnahmen.

Nachdem zunächst „Big Brother“-Veteran Jürgen Milski offenlegte, in den letzten zehn Jahren monatlich durchschnittlich 23.500 Euro verdient zu haben, und sich im ersten Teil der Sendung damit an die Spitze der 25 Befragten setzte, äußerte sich in Folge zwei mit Matthias Mangiapane nun ein weiteres Reality-Urgestein.

„Ich habe zu Schulzeiten angefangen, im Sonnenstudio zu arbeiten“, so der 40-Jährige, den man in so ziemlich jeden gängigen Reality-Format schon einmal gesehen hat. Seinerzeit erhielt er lediglich 450 bis 500 Mark im Monat, doch das ist längst Vergangenheit.

Wie viel verdient ein Reality-Star?

„Ich würde den Beruf Reality-Star definitiv nicht machen, wenn ich nicht so viel Geld verdienen würde, wie ich verdiene, weil dafür ist es vom Zeitaufwand zu groß“, stellt Mangiapane klar und betont: „Reality-Star ist harte Arbeit, es ist anstrengend, es gibt viele Sachen, die man vor der Kamera nicht sieht.“

RTL zeigt Mangiapane als Moderator bei einem Quizabend in einem Restaurant. Für diesen Job erhält er nach eigenen Aussagen knapp 3.000 Euro – im Portemonnaie bleiben nach Abzug aller Kosten allerdings nur rund 1.000 Euro hängen.

Alles in allem habe er im letzten Jahr aber einen durchschnittlichen Bruttoverdienst von 18.333 Euro pro Monat erwirtschaftet. „Ich hatte das große Glück und hab mir das auch erarbeitet, dass ich 2023 in so vielen großen Formaten teilnehmen durfte und auch performt habe.“

Sein Manager weist allerdings darauf hin, dass es in der Branche hart zugehen kann: „Ganz viele Realitystars fallen, wenn es bei ihnen nicht läuft, in Hartz IV, das ist so.“ Mangiapane steht dieses Worst-Case-Szanerio aber wohl erst mal nicht ins Haus: „Solange mich Deutschland sehen will, werde ich Reality-Star bleiben, definitiv.“

Gewinner und Verlierer

Auch nach dem abschließenden zweiten Teil bleibt Jürgen Milski Spitzenreiter – und das mit Abstand. Auf Platz zwei folgt mit 18.700 Euro ein Steuerberater und Kanzleiinhaber, der dafür allerdings auch zu Protokoll gibt, mehr als 60 Stunden pro Woche zu arbeiten. Mangiapane belegt den dritten Platz auf dem Treppchen, ihm folgen der Oberbürgermeister der Stadt Essen mit 17.550 Euro und eine Immobilienmaklerin mit 10.000 Euro.

Die Schlusslichter bilden hingegen eine H&M-Verkäuferin mit 2.711 Euro, ein Taxifahrer mit 2.500 Euro, ein Gebäudereiniger mit 2.240 Euro und zu guter Letzt eine Service-Kraft mit 2.200 Euro.

Am Ende ziehen RTL-Reporter Stefan Uhl und Moderator Steffen Hallaschka aber ein optimistisches Fazit: „Von den 50 Menschen, die wir getroffen haben, waren die meisten ziemlich glücklich.“