Wie Microsoft kürzlich verkündete, wird das Entwicklerteam, welches bisher als 343 Industries bekannt war, künftig unter den Namen „Halo Studios“ firmieren. Damit soll dem Entwicklungsschwerpunkt des Studios Rechnung getragen werden, welches schon seit Jahrzehnten an der „Halo“-Reihe werkelt.

Auch für die Zukunft sind dementsprechend mehrere neue Titel in Planung, für welche jedoch nicht mehr länger die bisher genutzten Slipspace Engine zum Einsatz kommen soll. Stattdessen sollen die neuen Spiele nun auf der Unreal Engine 5 realisiert werden, die von Epic Games entwickelt wird und als die am weitesten verbreitete Spiele-Engine der Welt gilt.

Damit folgt man einem allgemeinen Trend in der Branche, haben doch unlängst auch andere Studios, wie etwa das für „Cyberpunk“ verantwortliche CD Projekt Red, ebenfalls die Nutzung der Unreal Engine für kommende Projekte angekündigt.

Neue Engine, neue Ziele

In einem kürzlich veröffentlichten Video präsentierte das Studio nun eine Tech-Demo mit dem Titel „Project Foundry“, die bereits zeigt, wo die Reise mit der Unreal Engine 5 hingehen könnte. Als „Research Projekt“, wie es der Art Director der Halo Studios, Chris Matthews, betitelt, bietet die Demo einen Vorgeschmack auf das mögliche Aussehen zukünftiger „Halo“-Spiele – dies allerdings ohne die hardwarebedingten Einschränkungen, die sonst vor allem bei Konsolenspielen zu beachten sind.

Matthews erklärte in einem Blog-Post: „Bei allem Respekt, einige Komponenten von Slipspace sind fast 25 Jahre alt. Eines unserer Hauptanliegen ist es, unsere Welt zu vergrößern und zu erweitern, damit die Spieler mehr interagieren und mehr erleben können. Nanite und Lumen erlauben uns, das auf eine Art und Weise zu tun, die die Branche noch nicht gesehen hat.“

Um dies zu schaffen, forciert „Halo Studios“ nun die Expansion. Elizabeth Van Wyck, eine Managerin des Studios, teilte mit, dass man für die Entwicklung der kommenden, noch nicht angekündigten „Halo“-Spiele bereits zusätzliche Mitarbeiter eingestellt habe.

Diese Entscheidung überrascht vor dem Hintergrund der erst kürzlich erfolgten Entlassungen bei anderen Teams innerhalb des Xbox-Segments von Microsoft, die insgesamt 1.900 Mitarbeiter, also etwa 8 Prozent der Xbox-Belegschaft, betrafen.