Nach Verkaufsverbot: Vier Handymarken bald wieder in Deutschland erhältlich
Nach der Beilegung eines langwierigen Patentstreits mit dem Technologieunternehmen InterDigital ist der Verkaufsweg für die Smartphone-Marken OnePlus, Oppo, Realme und Vivo in Deutschland wieder frei. Damit können die Geräte der chinesischen BBK-Gruppe hierzulande nun wieder offiziell angeboten werden.
Zuvor war bereits das von InterDigital ebenfalls durchgesetzte Verkaufsverbot von Motorola-Handys aufgehoben worden. Im Zentrum des Streits standen Patente im Bereich 5G, HEVC und WLAN, die nach Ansichten von InterDigital von den genannten Marken verletzt worden waren.
Mit der nun aber erzielten Einigung zwischen Oppo und InterDigital, die eine langfristige Vereinbarung für die Nutzung der betreffenden Patente beinhaltet, steht einer Rückkehr der BBK-Marken auf den deutschen Markt nichts mehr im Wege. Die neuen Modelle, so etwa das OnePlus 13 oder das Oppo Find X8, könnten damit auch hierzulande ab dem ersten Quartal 2025 erhältlich sein.
Ein Sprecher von Oppo erklärte, dass die Vereinbarung den Streit nicht nur beendet, sondern auch einen dauerhaften rechtlichen Rahmen für die künftige Nutzung der Patente schafft. Oppo und seine Partnermarken betonen, dass sie weiterhin unverhältnismäßig hohe Patentgebühren ablehnen und sich für faire Lizenzbedingungen einsetzen werden. Die genauen finanziellen Konditionen der Vereinbarung mit InterDigital wurden allerdings nicht öffentlich gemacht.