Grüße, tapfere Kriegerinnen und Krieger des Lichts oder wahlweise der Dunkelheit! Packt eure mächtigsten Waffen ein, schnürt die Stiefel fest und vergesst nicht, eure Chocobos zu füttern, denn es ist wieder soweit: Halloween steht vor der Tür! Oder wie man in Eorzea sagt: Das „Allerschutzheiligen“-Fest naht, und selbst Bahamut würde sich vor Freude in seine Drachenhaut kneifen.

Aber bevor es kopfüber in die verzauberten Wälder und geheimnisvollen Gassen von Gridania geht, einen kurzen Ausflug durch das Ätherstromnetz der Geschichte. Wusstet ihr, dass Halloween ursprünglich von einem keltischen Fest namens „Samhain“ abstammt? Die Kelten glaubten, dass an diesem Tag die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten so dünn ist wie die Verteidigung eines Tanks ohne Provoke.

Um die herumirrenden Geister zu täuschen, verkleideten sie sich – quasi die ersten Glamour-Enthusiasten, lange bevor wir unsere Ausrüstung mit Stil verzauberten. Mit der Zeit vermischten sich diese Bräuche mit christlichen Traditionen, und „All Hallows’ Eve“ wurde geboren – der Vorläufer des heutigen Halloween. Es ist ein bisschen so, als würde man eine Klasse mit einer anderen kombinieren, um einen neuen Job zu erhalten.

Paladin plus Dunkelritter ergibt... nun ja, vielleicht etwas zu viel des Guten, aber ihr wisst, was gemeint ist. Und so wie sich „Final Fantasy XIV“ ständig weiterentwickelt, hat sich auch Halloween zu dem entwickelt, was wir heute kennen: ein Fest voller Kürbisse, Süßigkeiten und natürlich gruseliger Kostüme. Apropos Kürbisse, die berühmte „Jack O’Lantern“ entstand, weil ein schlauer Ire den Teufel reinlegte – klingt fast wie eine Questreihe, oder?

Vom Fluch der Kürbisse und Seelenkuchen

Es begann mit einem listigen Schmied namens Jack – nein, nicht Cid, aber fast genauso schlau. Dieser Jack schaffte es, den Teufel höchstpersönlich zu überlisten. Aber wie bei jedem Handel mit finsteren Mächten gab es einen Haken. Nach seinem Tod wurde Jack dazu verdammt, für immer mit einer glühenden Kohle in einer ausgehöhlten Rübe durch die Dunkelheit zu wandern.

Quasi ein ewiger Fetch-Quest ohne Abschlussbildschirm. Als die Legende nach Amerika kam, tauschten die Menschen die Rübe gegen einen Kürbis aus – die waren dort nämlich so häufig wie Chocobos in Gridania. Und so entstand die berühmte Jack O’Lantern, die jetzt jedes Halloween unsere Wege erhellt. Zu „Süßes oder Saures“ – oder wie ein Mogry sagen würde: „Kupo oder Chaos?“

Dieser Brauch hat seine Wurzeln in einer alten Tradition namens „Souling“. Im Mittelalter zogen die Armen von Tür zu Tür und baten um sogenannte Seelenkuchen. Als Gegenleistung beteten sie für die Seelen der Verstorbenen der Familien, die ihnen etwas gegeben hatten. Stellt euch das wie eine Nebenquest vor: Gebt ein paar Gil ab und erhaltet dafür Buffs für eure verstorbenen Party-Mitglieder. Über die Jahrhunderte hat sich dieser Brauch zu dem entwickelt, was wir heute kennen: Kinder (und kindgebliebene Lalafells) ziehen in Kostümen von Haus zu Haus und sammeln Süßigkeiten.

Nun, da wir die Geschichtsstunde hinter uns haben, kommen wir zu dem, was wirklich interessiert: Wie feiert Eorzea dieses schaurige Fest? Das „Allerschutzheiligen“-Event in „Final Fantasy XIV“ ist so legendär wie ein perfekter Limitrausch im entscheidenden Moment. Ab dem 18. Oktober 2024 um 10:00 Uhr bis zum 4. November 2024 um 15:59 Uhr verwandeln sich die Städte in ein wahres Halloween-Paradies.

Die Magie von Eorzea zur Halloween-Zeit

Was dieses Event so besonders macht, ist die Liebe zum Detail. Und seien wir ehrlich, nach all den Prüfungen gegen Primae und Monster tut ein bisschen festliche Abwechslung doch gut, oder? Die Städte werden geschmückt sein, als hätte ein Deko-Mogry Überstunden gemacht. Überall Kürbislaternen, unheimliche Musik und NPCs, die mehr Geheimnisse haben als eine Ultima Waffe. Sogar die Chocobo-Ställe sind dekoriert, und man munkelt, dass einige Chocobos mit kleinen Hexenhüten gesichtet wurden.

Die Questreihe: Mehr als nur ein einfacher Auftrag

In diesem Jahr erwartet euch die geheimnisvolle Kürbishexe in Alt-Gridania (Koordinaten X10.2 Y9.4). Sie hat eine Quest für euch, die mehr Wendungen hat als ein verwunschener Dungeon. Die Quest trägt den vielversprechenden Titel „Ein Kampf um Äther und Anerkennung“. Die Dame mit Kürbiskopf informiert euch über Philcox, einen unglücklichen Unhold, der nicht an den Allerheiligen-Feierlichkeiten teilnehmen kann.

Auf ihren Rat hin trefft ihr Papa Gruff bei der Greatloam Growery und erfahrt, dass Philcox sein ehemaliger Partner ist; die beiden haben sich wegen kreativer Differenzen getrennt. Ihr findet Philcox in einem Zustand, der an einen wütenden Ifrit erinnert. Ein Gespräch? So produktiv wie ein Versuch, einem Kaktor das Laufen beizubringen. Also beruhigt ihr ihn mit ein paar sanften Gesten. Ihr beruhigt ihn und entdeckt, dass er zwar keine Magie beherrscht, aber negative Gefühle in Menschen erkennen kann.

Gemeinsam begleitet ihr ihn zum Amphitheater von Mih Khetto, wo er der Kürbiskopf-Dame sein Herz ausschüttet. Er erkennt, dass er seine Fähigkeit nutzen kann, um den Leuten zu helfen und dafür köstliche Belohnungen erhält. Papa Gruff schlägt daraufhin einen Wettbewerb vor, um herauszufinden, wessen Methode besser ist.

Glamour, der selbst Ascians neidisch macht

Nach Abschluss der Quest winken exklusive Belohnungen, die euer Abenteuerherz höherschlagen lassen. Das Albteufel-Set ist ein Rüstungsset, das so stylisch ist, dass selbst der Modedesigner Masked Rose applaudieren würde. Mit seinen düsteren Verzierungen und leuchtenden Effekten seid ihr garantiert der Hingucker in jeder Gruppe – ob in Dungeons, Raids oder einfach nur beim Posen.

Und für alle Hausbesitzer unter euch gibt es die schaurige Tischdekoration „Fliegender Flederkürbis“. Dieses Möbelstück ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern bringt auch eine besondere Atmosphäre in eure vier Wände. Und nach Abschluss des Auftrags erwartet euch wie gewohnt das ultimative Allerheiligen-Paradies! Wie in den vergangenen Jahren könnt ihr im Geisterschloss und beim Lustigen Bankett jede Menge Verwandlungsspaß erleben.

„Allerschutzheiligen“ eine lange Reise

Was das „Allerschutzheiligen“-Event so besonders macht, ist seine Entwicklung über die Jahre hinweg. Interessanterweise gab es in den Jahren 2020 und 2021 keine „Allerschutzheiligen“-Events, was es zu einem der wenigen saisonalen Ereignisse macht, dass in der Geschichte des Spiels pausiert wurde. Die Premiere des „Allerschutzheiligen“-Events fand 2011 im Originalspiel statt, und die coolen Belohnungen tauchten nach einem Neustart des Spiels wieder 2013 auf.

Dann, im Jahr 2016, war „Allerschutzheiligen“ das erste Event, das eine spezielle Instanz für die Spieler bot. Es folgten weitere Events wie die „Valentione's Ceremony“ und „The Rising“ im Jahr 2018. 2020 wurde „Allerschutzheiligen“ durch „The Make It Rain Campaign“ ersetzt, die zuvor nicht stattgefunden hatte. Trotzdem konnten die Spieler im Gold Saucer einen NPC besuchen, der ihnen Zugang zum „Haunted Manor“ verschaffte, allerdings nur die Version zum Erkunden, ohne die üblichen Aktivitäten.

Halloween außerhalb von Eorzea

Natürlich ist Halloween nicht nur in Eorzea ein großes Ereignis. In der echten Welt feiern wir mit gruseligen Filmen, die selbst den mutigsten Dunkelritter zum Zittern bringen könnten. Klassiker wie „Halloween“ mit Michael Myers oder „Nightmare on Elm Street“ mit Freddy Krueger sind feste Bestandteile jeder Horrornacht. Und wer es etwas humorvoller mag, greift zu „Trick 'r Treat“ – nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Emote.

Auch in der Gaming-Welt ist Halloween ein großes Thema. Spiele wie „Resident Evil“ oder „Silent Hill“ sorgen für schlaflose Nächte und bieten genau den richtigen Nervenkitzel für diese Jahreszeit. Aber mal ehrlich, nichts geht über das Gefühl, wenn man in „Final Fantasy XIV“ einen neuen Primae besiegt oder endlich das seltene Mount bekommt, auf das man so lange hingearbeitet hat.

Gemeinsam feiern

Eines der schönsten Dinge am „Allerschutzheiligen“-Event ist die Community. Spieler aus aller Welt kommen zusammen, um gemeinsam Quests zu erledigen, Screenshots zu machen oder einfach nur die festliche Stimmung zu genießen. Vergesst nicht, eure besten Glamours zu präsentieren. Die Möglichkeiten sind endlos: Verkleidet euch als euer Lieblings-Charakter, kreiert ein gruseliges Outfit oder zeigt einfach euren individuellen Stil. Und wer weiß, vielleicht gewinnt ihr ja den inoffiziellen Kostümwettbewerb eures Servers.

Halloween in „Final Fantasy XIV“ ist mehr als nur ein Event – es ist ein Erlebnis. Es verbindet die reiche Geschichte und Kultur von Eorzea mit unseren eigenen Traditionen und schafft so eine einzigartige Atmosphäre. Egal, ob ihr ein Veteran seid, der seit den Tagen von „A Realm Reborn“ dabei ist, oder ein neuer Abenteurer, der gerade erst die ersten Schritte in dieser fantastischen Welt macht – das „Allerschutzheiligen“-Event bietet für jeden etwas.

Mögen daher eure Wege stets von Licht erhellt sein – oder in diesem Fall vielleicht von einem schaurig leuchtenden Kürbis. Fröhliches Gruseln!